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Pressemitteilung I Medizinischer Vortrag im Klinikum Peine - „Die stille Gefahr“ - Aortenaneurysma

Pressemitteilung
Peine – 04.06.2004

Medizinischer Vortrag im Klinikum Peine
„Die stille Gefahr“ - Aortenaneurysma

In Deutschland erkranken jährlich mehr als 30.000 Menschen an einem Aortenaneurysma. Am häufigsten betroffen ist die Altersgruppe der 65- bis 75-Jährigen, wobei Männer sechsmal häufiger an einem Aortenaneurysma erkranken als Frauen. Neben dem Alter und Geschlecht spielen auch der Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, Diabetes mellitus sowie genetische Faktoren eine Rolle. Erreicht diese krankhafte Erweiterung der Hauptschlagader eine Größe von 5 bis 5,5 cm, droht eine lebensgefährliche Aortenruptur, bei der die Hauptschlagader einreißt und hohe Blutmengen schlagartig austreten.
Aus diesem Grund haben gesetzlich krankenversicherte Männer ab 65 Jahren seit 2018 Anspruch auf eine einmalige Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung von Aneurysmen. „Nur, wenn die Menschen diese Screening-Möglichkeit nutzen, können diese lebensbedrohlichen Zustände verhindert werden“, so Przemyslaw Kolka, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie am Klinikum Peine. Sollte ein Bauchaortenaneurysma diagnostiziert werden, kann dieses im Klinikum Peine schwerpunktmäßig operativ versorgt werden. „Je nach klinischem Gesamtbild des Aortenaneurysmas und dem Zustand der Gefäße wird schließlich die bestmögliche Therapieoption für den Patienten entschieden“, so der Gefäßspezialist. Beim minimal-invasiven Verfahren wird dabei eine Stentprothese über die Leistenarterie bis zur Gefäßaussackung vorgeschoben, welche das Aortenaneurysma ausschaltet. Die andere Möglichkeit ist die offen-chirurgische Versorgung, bei der der erweiterte Teil der Aorta entfernt und durch eine Gefäßprothese ersetzt wird.


Am Mittwoch, den 12. Juni, können sich Betroffene und Interessierte zu diesem Thema informieren. Die Veranstaltung findet um 17.30 Uhr, in der Cafeteria des Klinikums Peine statt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Hier erhalten Sie die Pressemitteilung zum Download.

Medienkontakt:
Sarah Weil-Pütsch
05171-931007
presse@klinikum-peine.de